Sie fallen auf, die großen, mobilen Hend‘lwagen in bayrisch weiß-blau: Die Hend'l- und Hax'n-Braterei „Hahn im Korb“ ist an vielen Standorten in Baden-Württemberg nicht mehr wegzudenken. Das Unternehmen überzeugt vor allem durch Authentizität und Qualität.
„Hahn im Korb“ – ein passender Name für eine Hend'l- und Hax'n-Braterei. Doch wie kommt man auf so einen Namen?
„Vier Töchter, eine Ehefrau – und ich mittendrin“, lacht Heinz Korb, Vertriebsleiter des Unternehmens. „Der Name ist Programm.“ 1986 gründete eine seiner Töchter, Martina Picker geb. Korb, den „Hend'l und Hax'n Express“. Was mit einem Verkaufswagen am Ammersee in Bayern begann, wuchs schnell zu einem großen Unternehmen heran und expandierte schließlich auch nach Baden-Württemberg. „Dieses Konzept des mobilen Hendlverkaufs gab es damals in Baden-Württemberg noch nicht“, erzählt Heinz Korb „Wir dachten, wir probieren es einfach mal aus – und es hat wunderbar funktioniert.“ Anfang der 90er-Jahre bekam das Unternehmen schließlich seinen heutigen Namen: „Hahn im Korb“. Kurze Zeit später übernahmen Heinz Korb und seine Frau Marianne die Geschäfte, da Tochter Martina Nachwuchs erwartete. Inzwischen ist das Unternehmen mit mehr als hundert mobilen Verkaufsfahrzeugen und über 200 Mitarbeitern die Mutter der Hendlbratereien in Süddeutschland. Den zunächst skeptischen Lebensmittelhandel konnte „Hahn im Korb“ durch Zuverlässigkeit, Kundenbindung und gute Ware überzeugen. Diese wird vor allem dadurch garantiert, dass die Tiere ausschließlich aus bäuerlichen Betrieben in Deutschland kommen, ebenso wie das Futter. Jedes Hähnchen lässt sich bis zum Elterntier zurückverfolgen. Die gesamte Ware, vom Hendl über die Haxn bis zu den Pommes, ist TÜV-zertifiziert und wird täglich frisch angeliefert. Eine Qualität, die viele Konkurrenten und Nachahmer nicht bieten können: „Wir sind einfach ein großes Unternehmen und können uns den Anspruch an gute Lebensmittel leisten“, sagt Heinz Korb. Die Hendlwagen sind an bis zu 500 Standplätzen in Baden-Württemberg und Bayern im Einsatz, doch auch bei den ganz großen Veranstaltungen ist „Hahn im Korb“ mit dabei, beispielsweise verpflegen sie das Hacker-Pschorr-Bräuhaus während dem Münchner Oktoberfest mit Hend’l oder sind auch bei dem deutsch-schweizerischen Pendant am Bodensee zugegen.
Die gesamte Familie ist im Unternehmen involviert: Alle vier Töchter packen mit an, auch zwei Ehepartner helfen mit. Am Standort Bisingen kümmert sich Heinz Korb um den Vertrieb, seine Frau Marianne ist Inhaberin sowie die Leiterin der Verwaltung, und die jüngste Tochter Vanessa betreut federführend das zweite Standbein des Unternehmens, die Knusperbratereien. Doch dabei wird es auf längere Sicht nicht bleiben, denn Vanessa Korb soll einmal ihren Vater als Vertriebschef ablösen. Sie freut sich auf diese Aufgabe, aber, so die 26-Jährige, „im Moment profitiere ich noch von den Erfahrungen meiner Eltern“.